Der Vorstand
Aus der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen vom 18. Mai 2024 ergibt sich folgender Vorstand, bestehend aus Erzieherinnen und Leitungen aus Kindertageseinrichtungen des Saarlandes. Die Vorstandsmitglieder sind bei unterschiedlichen konfessionellen und kommunalen Trägern angestellt und arbeiten ehrenamtlich für den Verband.
Erste Vorsitzende
Zuständig für den Pressekontakt
Susanne Kunz, Erzieherin, 21 Jahre Kita-Leitung, Fachkraft für Bildungswesen und Sozialmanagement
Die Anforderungen an die Kindertageseinrichtungen sind in den letzten 20 Jahren exponentiell gestiegen. Leider wurden die dafür notwendigen Rahmenbedingungen nicht in gleichem Maße mitentwickelt, weshalb es inzwischen zu einer Schieflage in den Kindertagesein-richtungen im Saarland gekommen ist.
Als Vorsitzende des Kita-Fachkräfte-Verbandes möchte ich mehr Transparenz und Aufklärung in unserem Bereich sorgen.
Es bedarf gewaltiger Anstrengungen für den frühkindlichen Bereich, damit sich mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit entwickeln kann.
Zweite Vorsitzende
Zuständig für die Mitgliederbetreuung
Susanna Schwarz-Urff, Kitaleitung
Seit ca. 35 Jahren bin ich in Kindertageseinrichtungen tätig. Es gab für mich nie eine Alternative zu diesem Beruf, da ich ihn als besonders schön und abwechslungsreich ansehe. Den Kleinsten unserer Gesellschaft Grundlagen mitzugeben, damit sie ein zufriedenes und erfolgreiches Leben führen und die Zukunft der Gesellschaft mitgestalten können, ist eine große Herausforderung, der ich mich immer gerne gestellt habe. Es ist aber für mich an der Zeit, dass die Stimme aus der Praxis Gehör findet, damit diese vielfältigen Erfahrungen aus erster Hand in Entscheidungen im Bereich Kindertageseinrichtungen einbezogen werden.
Kassenwartin
Anne Wetzel-Serbedzija, Kitaleitung
Seit 1999 arbeite ich als Erzieherin in Kindertageseinrichtungen, seit 2019 leite ich eine inklusive Kita in Saarbrücken Burbach. Inklusion bedeutet für mich alle Formen der Vielfalt in den Blick zu nehmen, nicht nur Kinder mit und ohne Behinderung. Vielfalt in unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, sozialen Lebenslagen, Verhaltensweisen, Begabungen und Beeinträchtigungen.
Das Bildungssystem muss die Bedürfnisse aller Lernenden erkennen und berücksichtigen und dafür sorgen, dass jedes Kid seine Potentiale entfalten kann. Um Inklusion zu ermöglichen sollten Strukturen ausgebaut, Ressourcen schneller zur Verfügung gestellt, Barrieren beseitigt und insbesondere pädagogisches Fachpersonal aus- und weitergebildet werden. Nur wenn die Voraussetzungen stimmen, kann diese Herausforderung gelingen!
Schriftführer
Jens Engelmann, Kitaleitung
Ich bin seit 1998 als Erzieher in Kindertageseinrichtungen tätig, seit 2010 als Leitung. Mit dem Ausbau der Krippen und dem damit verbunden Neu- und Umbau hat sich die räumliche Situation in vielen Kitas verbessert. Der quantitative Ausbau ist schon weit vorangeschritten und hält auch weiter an. Damit auch die Betreuungs-Qualität in den Einrichtungen mit dem Ausbau Schritt halten kann, bedarf es Rahmenbedingungen, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dazu gehören für mich eine begrenzte Gruppengröße sowie ein Personalschlüssel, der den Bedarfen vor Ort gerecht wird. Unsere Kinder sollten es uns wert sein.
Beisitzerin
Sonja Schäfer, Kitaleitung
Seit 34 Jahren engagiere ich mich auf vielen Ebenen für verbesserte Rahmenbedingungen in Kindertagesstätten. Dabei ist mir besonders wichtig, die Chancengleichheit von Kindern und ihren Familien voranzubringen. Schon lange habe ich mir gewünscht, dass sich pädagogische Fachkräfte im Land stark machen - für eine gerechtere Bildungsarbeit und dafür, dass frühkindliche und schulische Bildung zusammenwachsen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Lebens- und Lernbedingungen den Bedürfnissen der Kinder angepasst werden. Außerdem ist mir wichtig, dass pädagogische Fachkräfte bei der Planung von Rahmenbedingungen und Gesetzesänderung im Elementarbereich von politisch verantwortlichen Personen zwingend beteiligt werden.
Beisitzerin
Gabi Hessemer, Inklusions-Beraterin
Meine Intention, mich als Vorstandsmitglied zu engagieren, beruht auf den Erkenntnissen, die ich aus langjähriger Berufserfahrung, unter anderem als Leitung einer inklusiven Kita mit reggio-inspirierter Konzeption, erfahren musste. Denn leider entsprechen die Rahmenbedingungen in den Kitas nicht den Ansprüchen einer qualitativ hochwertigen Kita-Pädagogik. Die Bedingungen müssen schnellstens verbessert werden, um diesem pädagogischen Anspruch gerecht zu werden.
Mein Engagement möchte ich bei der Vorstandsarbeit besonders in die Umsetzung der Inklusion im Elementarbereich einbringen. Inklusion soll keine Illusion bleiben.